von Henry Geres

„Anders. Denkend. Humanistisch.“ – dies ist das Motto der Friedrich-Schiller-Schule. Diese drei Worte will der Schüler*innenrat des Gymnasiums nun auch in Hinblick auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit im Schulleben verankern.

Eine erste Unternehmung im Schuljahr 22/23 stellt hier das sogenannte „Stadtradeln“ dar. Bereits in den drei Wochen vom 09. bis 29. September radelten Begeisterte aus der Schulgemeinschaft bei der diesjährigen Aktion nicht nur insgesamt knapp 5.300 Kilometer, sondern sparten dabei im Vergleich zu Fahrten mit dem Auto 815 kg CO2 und damit belegte die Schiller-Schule den 104. Platz von 725 in der Leipziger Kommune.
Der aktuelle Vorstand des Schüler*innenrats, bestehend aus Maximilian Gotthold (Schülersprecher), Hiba Yahyaoui und Julius Fleiter (Ansprechpartner*innen), Luise Niedrich (Schatzmeisterin) und Henry Geres (Medienbeauftragter), arbeitet gleich an mehreren Projekten, um das Schiller ganz im Sinne des Zeitgeistes in die Zukunft zu bringen. Die aktuell größten Projekte sind der Kulturraum „Wir für’s Klima“ und die Bestrebung, Klimaschule zu werden.

Mit Unterstützung von außen – einem mehrköpfigen Team von den ‚Omas for Future‘ und Dennis Hänssler als Teamleiter – findet nun ein weiter Kulturraum (1) statt. Unter dem Namen „Wir für’s Klima“ treffen sich jeden Mittwoch im dritten Block interessierte Schüler*innen mit den ‘Omas for Future‘ aus der Nachbarschaft und verwandeln per Upcycling aus Altem Neues und Nützliches oder sprechen über eine nachhaltige Bepflanzung.

Die Initiative „Klimaschulen“ bindet hingegen die gesamte Schulgemeinschaft ein und zielt darauf ab, die Themen Klimawandel, Klimafolgen und Klimaschutz langfristig an sächsischen Schulen zu verankern. Also genau das Richtige für den SR des Schiller! Als Schwerpunkt für die konkrete Umsetzung des Projekts an der Schule hat der Vorstand das Modul „Klimabewusst handeln & konsumieren“ gewählt – besonders passend zum Schulmotto: „Anders. Denkend. Humanistisch.“. Nachdem der SR die geplante Initiative in der Schulkonferenz vorgestellt hatte und sowohl die Repräsentanten der Lehrkräfte als auch der Eltern einstimmig der Durchführung zustimmten, geht es nun daran, ein Klimaschulteam mit Freiwilligen aus allen Schichten der Schule zu gründen. Nicht nur die Schüler*innen, sondern auch Lehrkräfte und Eltern sind herzlich zur Mitarbeit eigeladen und gesucht. Zusammen wird dieses vielfältige Team dann aus der erstellten Projektskizze einen Plan erstellen für das Erlangen des Titels „Klimaschule“, vor allem aber natürlich für das, was hinter diesem steht: aktive und stetige Beteiligung all derer, die zur Schulgemeinschaft gehören. Und zwar nicht nur in einer Handvoll einmaliger Aktionen, sondern bis in die ferne Zukunft, als Element des Unterrichts und Schullebens. Damit das Engagement schließlich bestehen bleibt und alle dranbleiben, wird nach Erhalt des Titels jedes Schuljahr aufs Neue ein aktueller Bericht des Klimaschulteams für die jährlich stattfindenden Klimaschulkonferenzen angefertigt. Für die Umsetzung der Projekte, die im Rahmen der gesteckten Ziele durchgeführt werden, werden den teilnehmenden Schulen Fördermittel vom Land Sachsen zur Verfügung gestellt.

Unabhängig vom Projekt „Klimaschule“ plant die Schüler*innenvertretung ebenfalls, erneut Müllsammelaktionen im Viertel und Pflanzaktionen durchzuführen, wie bereits in den vergangenen Schuljahren. Für Ideen von Innen und Außen bleibt man dabei jederzeit offen und interessiert!

 

(1) so werden an Schiller-Schule die Ganztagsangebote genannt