von Peter Petzka

Die Gemeinschaftswerkstatt, Lindenthaler Straße 61-65, 04155 Leipzig

Ich war unterwegs, um einen Bericht über den Makerspace in Leipzig zu schreiben, verabredet zu einem Termin mit Inga Strauch. Sie ist die Koordinatorin der 700 m2 großen und 178 Mitglieder umfassenden Location.

Der Makerspace ist nicht nur ein Ort in Leipzig, sondern Teil einer weltweiten Maker-Bewegung. Überall auf dem Globus gibt es ähnliche Werkstätten. Manchmal heißen sie auch Frickelbude oder Fablab.
Es geht darum, Orte zu schaffen, in denen Menschen Räume, Maschinen und Wissen miteinander teilen. Also ein Ort, an dem sie befähigt werden, Dinge wieder selbst zu machen, statt zu kaufen, zu reparieren, statt wegzuwerfen und ihr Wissen um handwerkliche Fertigkeiten zu teilen und somit zu bewahren.

Es erfüllt damit also auch einen Umweltaspekt. Man kann auf die Kompetenzen der anderen Mitarbeiter zurückgreifen und ist nie allein. Folgende Gewerke sind vorhanden:
Holz, Metall, Keramik, Textil, Beton, Fotostudio, Upcycling, FabLab (‚Fabrikationslabor‘), Siebdruck und selbst Bier brauen! (Saisonal bedingt)

Der Bereich der Holzbearbeitung ist sehr beliebt und besitzt eine voll ausgestattete Holzwerkstatt. Es gibt einen Keramikbereich incl. Brennofen und Töpferscheibe, einen Textilbereich mit mehreren Nähmaschinen auch für Leder. Im FabLab kann man Roboter bauen und programmieren. Es gibt 3D-Drucker, einen Laser Cutter, und Mann / Frau kann Bier brauen. Die gut ausgestattete Metallwerkstatt hat im Moment leider keinen Gewerkeleiter. Bewerber sind herzlich willkommen. Melden Sie sich.

„Ihr möchtet den Makerspace kennenlernen, um euch vor Ort ein Bild von uns machen? Dann kommt gern vorbei zu unserem Willkommensabend oder Schnuppertag an jedem 2. Freitag im Monat jeweils 17 – 22 Uhr. Alle Termine auf der Website des Makerspace https://makerspace-leipzig.de/.“ Hier ist Platz für eure Ideen.

Wissen Sie, was ein „Quantenholzwurm“ ist? Ich habe hier einen kennen gelernt. Aber, das ist vielleicht eine andere Geschichte. Schauen Sie wieder rein in eine der nächsten Ausgaben des Gohlis Forum.
Für mich war es wieder mal ein interessanter Einblick in einen Bereich, den ich bisher in Gohlis noch nicht kannte. Dafür meinen herzlichen Dank an Inga Strauch.