von Matthias Judt

Johann Gottlieb Böhme (*1717 Wurzen – +1780 Gohlis bei Leipzig)

Der Historiker Böhme wurde am 20. März 1717 in Wurzen geboren. Er studierte von 1736 bis 1747 an der Universität Leipzig und schloss sein Studium mit der Promotion ab. Vier Jahre später wurde er von der gleichen Universität zum außerordentlichen und 1758 zum ordentlichen Professor für Geschichte an der Philosophischen Fakultät der Leipziger Universität berufen. Zudem lehrte er Staatsrecht an der dortigen Juristenfakultät. In den Jahren 1760, 1764, 1768 und 1772 leitete er Rektor die Universität. (1)

Im Jahr 1766 wurde Böhme zum kurfürstlich-sächsischen Hofrat und Hofhistoriographen ernannt. (2)

Im Jahr 1771 heiratete Böhme die Witwe des Leipziger Ratsbaumeisters Johann Casper Richter (1708 – 1770) Christiana Regina und kam auf diese Weise in den Besitz des Gohliser Schlösschens. Im Jahr darauf erwarb er aus dem Nachlass des Leipziger Professors Lüder Mencke das Rittergut Gohlis und wurde damit Erb-, Lehn- und Gerichtsherr des Dorfes Gohlis. Böhme starb am 20, Juni 1780 in Gohlis. (3)
Noch heute ist nach ihm eine Straße in Gohlis benannt, die ihren Namen 1875 erhielt. (4)

(1) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottlob_Böhme.
(2) vgl. https://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Boehme_Johann_Gottlob.htm.
(3) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottlob_Böhme.
(4) vgl. https://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Boehme_Johann_Gottlob.htm.