von Tino Bucksch

Am 9. Dezember wurde die Wanderausstellung der historischen Handschwengelpumpen in Leipzig im Infozentrum Georg-Schumann-Straße eröffnet. Nachdem die Ausstellung zum Tag der Industriekultur 2022 im Stadtbüro ihre Einweihung erlebte, geht diese nun auf Wanderschaft in die Stadtteile. Die Ausstellung ist ein Teil der Arbeit der Initiative um „Leipzig gießt“, „Leipzig pumpt“, der Stadtverwaltung Leipzig sowie diverser Bürgervereine und dem Arbeitskreis Gohliser Geschichte des Leipziger Geschichtsvereins, deren Ziel eine Sanierung und Reaktivierung der unterschiedlichen Pumpenstandorte in Leipzig ist.

Schon 2001 begann der Bürgerverein Gohlis, sich mit dem Thema Handschwengelpumpen im Viertel zu beschäftigen. Dazu veröffentlichte der Verein im Gohlis Forum zwei Beiträge zu der allgemeinen Geschichte der Pumpen in Leipzig, um den interessierten Leserinnen und Lesern einen Einstieg in das bisher unbekannte Thema zu ermöglichen. Heute sind leider noch wenige der unterschiedlichen Gehäusetypen der Pumpen in Leipzig vorhanden. Davon viele in desolatem Zustand.

Daher veranstaltete der Bürgerverein am 16. Oktober 2020 gemeinsam mit der Erich Kästner-Schule einen Spendenlauf auf der Sportfreifläche in der Sasstraße. Ziel war es dabei, Spenden für die im März 2020 demontierte Pumpe an der Fritz-Seger-Straße zu sammeln. Die 350 Schülerinnen und Schüler erliefen 18.000€, wovon die eine Hälfte für ein Spielgerät der Kästner-Schule und die andere Hälfte für die Sanierung der Pumpe genutzt werden sollte.

Die Ausstellung im Infobüro Georg-Schumann-Straße, die durch jeweils eine Tafel der Bürgervereine Gohlis sowie Möckern-Wahren ergänzt wurde, ist ab dem 3. Januar bis zum 28. Januar täglich von 16-19 Uhr und am Wochende von 10-12 Uhr zu besichtigen.