von Matthias Reichmuth

Das neue Jahr hat begonnen und Gohlis verändert sich weiter. Die stärkste Veränderung erlebt wohl derzeit die Schlotterbeckstraße, die lange Zeit eine kleine Seitenstraße mit versteckten grünen Oasen war. Zu Jahresbeginn waren im Rohbau des neuen Mehrfamilienhauses Schlotterbeckstraße 2 bereits die Fenster eingesetzt, die Fertigstellung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Schräg gegenüber war die Beton-Bodenplatte für den Neubau Schlotterbeckstraße 5-7 zu sehen, wo vor einem Jahr noch ein großer Garten war. Auf dem Grundstück Schlotterbeckstraße 6 könnte 2022 auch noch ein Baubeginn anstehen, dort waren 2021 alle Bäume gerodet worden.
Ebenfalls deutliche Veränderungen zeichnen sich in der Blumenstraße ab. Ohne irgend eine Fläche zusätzlich zu versiegeln, wird im Haus Nr. 54 Wohnraum geschaffen, indem das Dach um eine Etage aufgestockt wird. Dabei erweist es sich für die Baustelle als praktisch, dass die alten Garagen auf dem Grundstück mit der Nr. 56 bereits abgerissen wurden. Rechts und links des Neubaus mit der Nr. 60a sind ja alle Garagen, Schuppen und Werkstätten, die es dort früher gab, längst abgerissen, so dass auch hier schon Baufreiheit für zukünftige Neubauten besteht. Ein konkreter Baubeginn ist aber zuerst für die Blumenstraße 70 an der Ecke zur Lützowstraße in Sicht. Dort sollen zehn sehr große (111 bis 179 m²) „exklusive“ Neubauwohnungen entstehen, Bohrungen haben schon stattgefunden, das Toilettenhäuschen für die Beschäftigten am Bau stand zu Jahresanfang auch schon bereit.

Weit fortgeschritten sind unterdessen die kleiner dimensionierten Neubauten in der Wolfener Straße 11 / 11a sowie um die Ecke in der Lüderstraße 10, wo jeweils noch vor der Jahreswende die Fenster eingebaut wurden.

Der bereits in Heft 5/2021 ausführlich vorgestellte Umbau der Landsberger Straße hat sich dagegen auf 2023 verschoben. Möglicherweise können einzelne Stellen noch besser gestaltet werden als in den bisher vorgestellten Planungen.

Konkrete Baumaßnahmen 2022 sind dafür in der Mottelerstraße und in der Cöthner Straße in Sicht: Ähnlich wie in der Kasseler Straße werden nun Sanierungsmittel des inzwischen abgeschlossenen Sanierungsgebietes für einen Umbau genutzt, um die Lebensqualität im Straßenraum zu steigern: Es wird in beiden Straßen Parkbuchten und Straßenbäume geben, außerdem einen glatten Straßenbelag statt einen Flickenteppich. In der Mottelerstr. und der westlichen Cöthner Straße waren die Bagger ja erst 2021 unterwegs. Im Abschnitt zwischen Schachtstraße und Natonekstraße wurden solche Arbeiten vor wenigen Jahren mit einer schönen neuen Asphaltdecke abgeschlossen – daher ist die Oberfläche der Cöthner Straße in diesem Abschnitt eigentlich gar nicht sanierungsbedürftig, in anderen Abschnitten dagegen schon. Insgesamt wird der Straßenbau beiden Straßen aber echte Fortschritte in der Aufenthaltsqualität bringen.