von Eyke Hiersemann

Am 25. Oktober 2022 steht Grundschulrektorin Carola Wirth von der Gohliser Erich Käst-ner-Schule in Brüssel mitten zwischen den Preisträgern aus den EU-Ländern auf der Bühne und wird den diesjährigen Award für innovativen Unterricht in Empfang nehmen. Die Leipziger Bildungseinrichtung hat sich in der Kategorie Grundschule mit ihrem dreijährigen Erasmus-Projekt „Childhood in a box“ (Kindheit in einer Kiste) deutschlandweit durchge-setzt. „Dieser Preis macht uns wahnsinnig stolz“, berichtet Wirth. „Zum einen haben alle Lehrer*innen und Horterzieher*innen der Schule die Projektideen mit umgesetzt und den Kindern tolle Erlebnisse und Erkenntnisse verschafft. Zum anderen wurde trotz der Corona-Pandemie nach Lösungen gesucht, möglichst viele der Ideen dennoch umzusetzen bzw. diese kreativ neu zu denken“, so Wirth weiter. „Der Projektgedanke von „Childhood in a box“ war, dass die Kinder der beteiligten Schulen ihren Mikrokosmos näher betrach-ten, miteinander vergleichen und durch unterschiedliche Aktivitäten erfahrbar gestalten“, berichtet Ulrike Sacher als maßgebliche Initiatorin der Erasmus-Teilnahme der Schule. Gemeinsam mit den 5 beteiligten Partnerschulen aus Griechenland, Italien, Slowakei, Spanien und der Tschechische Republik wurden die Projekt-Ideen entwickelt und umge-setzt. „Die Kinder aller Länder haben sich im Projektzeitraum u.a. mit Themen wie gesun-der Bewegung, Helden des Alltags und einem Museum der Heimatstadt in vielfältiger Weise beschäftigt“, erzählen die Lehrerinnen Katharina Krell und Marlene Möritz aus dem Erasmus-Team der Grundschule. Die Ergebnisse des Projektes, welches von 2019 bis 2021 realisiert wurde, sind dann fortlaufend im Projekt-Blog geteilt worden und können auch heute noch dort abgerufen werden.