Von Tino Bucksch

Da Demokratie keine Pause macht, hatte der Stadtbezirksbeirat Nord eine Menge Vorlagen/Beschlüsse sowie Themen in seinen Sitzungen im Januar und Februar auf der Tagesordnung. Gerade das Thema Kinder und Jugendliche dominierte dabei die Sitzungen. Mit der Bedarfsplanung der Kindertagesstätten für den Zeitraum Januar bis Dezember 2020, einschließlich der Fortschreibung für die Jahre 2021 bis 2023, wurde den Mitgliedern im Gremium erneut deutlich, welchen Kraftakt die Stadtverwaltung angesichts der Wachstums(schmerzen) bewältigen muss. 1.100 zusätzliche Plätze werden in 14 weiteren Einrichtungen dazu beitragen, den Druck aus dem System Kita zu nehmen und somit Angebot und Nachfrage an Kita-Plätzen ins Gleichgewicht zu bringen. Für den Stadtbezirk Nord bedeutet dies allein 2020 zwei Einrichtungen mit 90 und 165 Plätzen sowie 2021 eine Einrichtung mit 165 Plätzen.

In der Februar-Sitzung lag der Fokus dann auf dem Schulbereich. Zum einen wurde der Sachstandbericht zur Umsetzung der Schulbaumaßnahmen mit den aktuellen Kapazitäten der Schulen vorgestellt und zum anderen die Einrichtung des neuen fünfzügigen Gymnasiums am Standort „Wiederitzsch – Messe-Allee“ vorgestellt. Bei dieser Einrichtungsvorlage ging es primär darum, den etwas komplizierten Prozess der Errichtung dieses gymnasialen Standortes im Leipziger Norden darzustellen. Beginnend ab dem Schuljahr 2020/21 wird nämlich das Gymnasium für zwei Jahre in einem Interim untergebracht, um dann in das neue Gebäude einzuziehen. Nach dem Umzug folgt die Oberschule im Interim, die dann ebenso nach zwei Jahren dem Gymnasium in den hoffentlich fertiggestellten Neubau folgt. Der Stadtbezirksbeirat Nord wird diesem ambitionierten Prozess mit Interesse verfolgen.