Die Villa „Hilda“ wurde 1890/91 von der Familie und Unternehmer Adolf Bleichert zu Wohnzwecken erbaut. Sie wurde während des Dritten Reichs enteignet und ab 1956 zum Betriebskulturhaus umgebaut.
Bereits 1991 forderten Mitglieder des Gründungskomitees des Bürgervereins Gohlis e. V. die Stadtverwaltung auf, das Klubhaus Heinrich Budde in kommunales Eigentum zu übernehmen und als Vereins- und Veranstaltungshaus zu betreiben. Mit einer Willenserklärung bei der Gründung des Bürgervereins 1992 wird diese Forderung bekräftigt.

Ein Jahr später wird auf Empfehlung des Kulturamtes ein Förderverein als Träger des Hauses gegründet. Ihm gehörten auch Mitglieder des Bürgervereins Gohlis e. V. an.
Der Bürgerverein fungiert immer als wichtiger Partner des Fördervereins Heinrich-Budde-Haus, unterstützt bei Sicherungsmaßnahmen und Erwirtschaftung der Eigenmittel, vermittelt Kontakte zur Stadtverwaltung und zu Spendern.

Nach einigen Jahren erfolgreicher Arbeit im Budde-Haus muss der Förderverein 2014 wegen Insolvenz aufgelöst werden. Die Verwaltung übernimmt zunächst das Kulturamt. Wieder einmal droht eine Veräußerung der Immobilie. Mit Bürgerforen, offenen Briefen und dank des Engagements von zahlreichen Multiplikatoren über den Stadtteil hinaus kann dies jedoch abgewendet werden.

2016 schließlich findet unter Beteiligung des Bürgervereins ein Auswahlverfahren statt um einen Träger zu finden, der im Stadtteil Gohlis gut vernetzt ist und auch wirtschaftlich gut aufgestellt ist.

Seit dem 1. Januar 2017 befindet sich das Budde-Haus nun in der Trägerschaft des FairBund e. V. Als soziokulturelles Zentrum Leipzig-Nord, entwickelt es sich stetig weiter und wird von den Menschen im Stadtteil angenommen. Das nächste Kapitel heißt nun Sanierung. Erste Beschlüsse dazu wurden bereits im Stadtrat gefasst.