Dr. Alexander Yendell stellt ausgewählte Ergebnisse aus der Leipziger Autoritarismus Studie 2018 vor.

Datum: 16. März 2020
Ort: Salon im Budde-Haus, Lützowstraße 19, 04157 Leipzig
Zeit: 18:00 Uhr

Inzwischen ist es eine Binsenwahrheit: Das antidemokratische Potenzial in Deutschland ist kein Randproblem mehr, sondern hat längst das Zentrum der Gesellschaft, die so genannte „Mitte“, erreicht. Gern wird diese Entwicklung von Politik und Wissenschaft damit begründet, es gehe um berechtigte soziale und ökonomische Ängste von besorgten Bürger*innen. Diese seien daher empfänglich für autoritäre Verführungen. Diese Ängste müsse man ernst nehmen. Dieses Erklärungsmuster klingt sehr plausibel und ist auch nicht ganz falsch. Nur greift dies zu kurz, denn solche Einstellungen lassen sich erst durch eine Vielzahl – und erst durch die Kombination verschiedener Erklärungsansätze erklären. Vor diesem Hintergrund werden bei der Veranstaltung u. a. folgende Fragestellungen behandelt: Wie haben sich rechtsextreme Einstellungen in der deutschen Bevölkerung seit 2002 entwickelt? Inwieweit können gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen Rechtsextremismus erklären oder spielen eher psychologische Faktoren eine Rolle? Ist unsere Demokratie ernsthaft in Gefahr? Was muss politisch geschehen, damit Menschen weniger anfällig für Autoritarismus und anti-demokratische Einstellungen sind?

Diese Veranstaltung ist unser Beitrag zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2020.

Der Eintritt ist frei.