von Wolfgang Leyn

Eigentlich sollte hier die Einladung an Sie zum „Jane’s Walk“ durch die einstige Kasernenstadt im Norden von Gohlis und Möckern stehen, der 2020 wegen des Corona-Lockdowns ausfallen musste. Doch leider lässt sich der Bürgerspaziergang auch in diesem Jahr nicht realisieren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die AG Stadtteilgeschichte des Bürgervereins hat die Zusage von Stadtbezirks-Denkmalpflegerin Annekatrin Merrem, den Rundgang zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

Sachsens zweitgrößter Kasernenkomplex entstand zwischen 1875 und 1901. Wo einst mehrere tausend Soldaten stationiert waren, wo Heeresbäckerei, Depots, Gericht, Lazarett und Militärbehörden untergebracht waren, erstreckt sich heute ein neues Quartier mit über 2 000 Wohnungen – in früheren Kasernen, Pferdeställen, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden, in neu gebauten Stadthäusern oder einem sechsstöckigen Plattenbau. Da gibt es eine Menge Interessantes zu sehen und zu erfahren.

Zur Vorbereitung des Spaziergangs haben sich Ulrike und Karl-Heinz Kohlwagen vom Bürgerverein Möckern-Wahren bereiterklärt, in einem Vortrag über die wechselvolle Geschichte der Kasernen zu informieren. Nacheinander waren dort Truppen der Reichswehr, der Sicherheitspolizei, der Wehrmacht, der Nationalen Volksarmee und der Roten Armee stationiert. Eine Kaserne wird bis heute von der Bundeswehr genutzt.

Sobald wir die Termine für Vortrag und Rundgang zuverlässig planen können, werden wir Sie informieren.